In letzter Zeit generiert eine relativ neue Sportart immer mehr Aufmerksamkeit. Downhill gerät immer mehr in den Fokus der Menschen und gewinnt rasant an Beliebtheit. Hier erkläre ich ihnen den Sport, was man braucht um damit anzufangen und was hinter dem Adrenalinsport steckt.
Was ist Downhill?
Zuerst sollte man natürlich wissen was das überhaupt ist. Downhill oder kurz DH kommt aus dem englischen und bedeutet nichts anderes als Abfahrt oder Bergabfahrt. Beim Downhill wird nichts anderes getan, als wie beim Alpinen Skisport – nur ohne Schnee und anstatt auf Skiern auf hochgerüsteten Downhillrädern. Es wird auf abgesteckten Strecken einen Berg herunter gerast.
Es gibt natürlich auch verschiedene Disziplinen. Hauptzächlich unterscheidet man unter Downhill und Freeride. Bei Downhill handelt es sich um das überwinden von Hindernissen wie zum Beispiel Steinfelder, Sprünge oder vieles mehr. Wie beim Skifahren gewinnt der, der in der schnellsten Zeit unten am Berg ist. Bei Freeride jedoch konzentrieren die Sportler sich nicht darauf möglichst schnell am Ende des Kurses zu sein sondern über mehrere Sprungelemente die größeren und schwierigen Stunts zu vollführen. Diese Art von Downhill ist dennoch mehr ein Hobbysport und wer sich für riesige Sprünge und unglaubliche Tricks interessiert sollte wohl eher mal in Slopestyle reinschauen. Warum Downhill und Freeride jedoch oft miteinander verwechselt oder für das gleiche gehalten werden liegt daran, dass auch auf gr0ßen Downhillkursen riesige Sprünge vorhanden sind. Außerdem sind die Fahrräder die benutzt werden zum verwechseln ähnlich und wer Downhill als Profisportler betreibt kann genauso gut zur Abwechslung mal einen Freeridekurs fahren.
Die Möglichkeiten Downhill zu fahren
In den letzten Jahren sind auf der ganzen Welt viele so genannte Bikeparks neu dazu gekommen. In Deutschland sind die meisten davon im Sauerland oder in Bayern – dort wo halt Berge sind. Oft eröffnen auch Skigebiete im Sommer einen Bikepark um auch in der OFF-Season vom Skifahren Profite mit den Liften etc. zu machen. Oftmals wird einfach ein normaler Skilift benutzt um die bis zu 20 Kilo schweren Bikes und ihre Rider auf den Berg zu bringen. Von dort an kann man wie auch beim Skifahren zwischen blauen, roten und schwarzen Strecken entscheiden. Blaue Strecken sind für Anfänger und schwarze für erfahrene Downhiller die auch oft mit besserer Ausrüstung und Bikes ausgestattet sind. Bei den einfachen Strecken handelt es sich oft um eher flowige Strecken. Das heißt dass die Strecken viele Steilkurven, kleiner Sprünge und eine sehr glatte Oberfläche haben. Sie benötigen keinen besonderen Anforderungen und jeder kann sie fahren. Rote Strecken haben dann schon größere Sprünge und teilweise Wurzelfelder, oder andere Hindernisse. Bei den schwarzen Strecken handelt es sich um die Strecken die wirklich nur die besten fahren können. Sie beihalten Hindernisse die für unerfahrende Fahrer zu schweren Stürzen und Verletzungen führen können.
Was muss ich wissen um anzufangen?
Um es schonmal vorab zu sagen, wer diesen Sport betreiben möchte muss viel Gedult, ein gutes finanzielles Polster und kein Problem mit Verletzungen haben. Downhillräder brauchen viel Wartung und Aufmerksamkeit. Nach dem Fahren müssen die Räder gewaschen und gewartet werden. Es kommt selbst bei teuren Bikes oft vor dass Dinge kaputt gehen. Wer diese nicht selber reparieren kann muss zusätzlich noch mit hohen Bikeshop kosten zusätzlich zu den Ersatzteilkosten rechnen. Ein Fahrrad an sich kann schob bis zu 10000€ kosten. Hier handelt es sich dann schon über das beste vom besten und wird nur von den Pros gefahren. Ein Einsteigerbike* kostet oft 1000-2000€. Abgesehen davon dass bei diesen „billigen“ öfter Teile kaputt gehen muss ein Neueinsteiger sich auch ein Helm und Protektoren für den ganzen Körper kaufen. Das kostet dann nochmal um die 500€ abhängig davon von welchem Anbieter man kauft. Auch schadet eine gute Krankenversicherung nicht, denn wer schwer stürzt kann trotz Protektoren und Helm schwere Verletzungen davon tragen.
Schlusswort
Wer sich von all dem nicht abstrecken lässt und sich selbst als Adrenalinjunkie bezeichnet, für den ist dieser Sport wirklich eine super Freizeitbeschäftigung und man kann bei Rennen mittlerweile sogar auch als Amateur Geld verdienen.
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