Werder Bremen – Neubeginn nur mit Abstieg | Teil 1

Wenn ich den staubigsten Verein aus der Bundesliga wählen müsste, dann würde ich nach wenigen Sekunden bewusst Werder Bremen nennen. Es ist traurig einen solchen Verein mit Tradition nennen zu müssen. Auch ich habe mich über Spieler wie Diego, Ailton, Pizarro, Micoud und Özil im Trikot von Werder Bremen gefreut und begeistert den starken Offensiv-Fußball geschaut.

Die Fans feiern im Abstiegskampf nach Niederlagen ihren langjährigen Trainer Thomas Schaaf und das ist wirklich bemerkenswert und absolut anerkennungswürdig. Jedoch sind es Erinnerungen an die alten Tage, die den Verein in ihrer Struktur zusammenhält. Alte Erinnerungen, die das aktuelle Personal von Werder Bremen bereits miterlebt haben. Der Verein kommt mir alt und staubig vor und hat es verpasst einen neuen Schwung aufzubauen.

Das Problem dabei ist aber, dass das Prädikat „Staubig“ nicht zu dem Kader aktuellen Kader passt. Clemens Fritz ist mit seinen 32 Jahren der älteste aktive Spieler im Kader der aktuellen Saison. Viele neue Talente unter 25 sind im Kader und viele davon zeigen an guten Tagen oder wenigen Spielminuten ihr großes Potenzial. Sokratis zum Beispiel, konnte sich beim FC Genua und dem AC Mailand nicht duchsetzen, spielt an sich eine sehr gute Saison und hat längst das Interesse anderer Vereine geweckt.

Dazu kommt jede Menge Pech dazu und das junge Talente nicht mehr zeigen was sie bei anderen Vereinen gezeigt haben. Ekici, Arnautovic und Lukimya können viel mehr. Doch woran liegt dieser tiefe Fall von Werder Bremen ? Ganz schlimm ist es im Fall Assani Lukimya , der in der zweiten Bundesliga bei Fortuna Düsseldorf sehr stark aufspielte und nun mit Slapstick-Einlagen bei „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ das Publikum unterhält.

Auch Ekici schien ein großartiger Transfer zu sein, aber er knüpfte nie an seine Leistungen aus seiner Zeit beim FC Nürnberg an. Ein Spieler, der aus der Jugend vom FC Bayern München kam, jedoch leider nicht den Durchbruch bislang schaffte, aber den Bayern 5 Millionen Euro aus Bremens Kasse brachte.

Auch Sebastian Mielitz konnte diese Saison noch nicht zeigen, dass er langfristig in der 1. Bundesliga einen Kasten sauber halten kann.

Bemerkenswert ist allerdings der Wille von Aaron Hunt, der trotz Leihe unter dem gleichen Trainer sehr stark aufspielt und immer für ein Tor gut ist. Bestimmt auch ein großer Wechselkandidat, denn er hat sich diese Saison für höhere Ziele beworben und die wird er bei einem anderen Verein auch erreichen können. Er ist auch ein heißer Kandidat für die USA-Reise der Nationalmannschaft, vor allem weil Borussia Dortmund und Bayern München keinen Spieler, wegen dem UEFA Championsleague Finale in Wembley, stellen werden.

Nach dieser Bewertung des Kaders von Werder Bremen geht es im zweiten Teil um die Chancen und Gefahren eines Abstiegs.

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