Gelber Pyro-Rauch und Rakete auf dem Rasen
Veltins Arena auf Schalke mit Blick auf BVB-Block.

Pyro-Chaoten überschatten schwaches Derby

Der BVB hat das Derby verdient und ohne viel Mühe mit 3:1 in der Veltins-Arena gegen den FC Schalke 04 gewonnen. Das Spiel war zäh und bestimmt kein großes Derby, von dem noch viel gesprochen wird. Aber was noch heiß diskutiert werden wird ist die Pyro-Aktion und das Schießen von Raketen in die Schalke-Fans der BVB-Anhänger.

Es soll hier keine Aktion gegen den BVB werden, da ich selbst schon einmal als Gast im Signal Iduna Park unter den Schalke-Fans gestanden habe und vor mir wurde eine Pyro-Fackel abgebrannt. Es war die Mischung aus Schrecken und Angst die mich überkam und so will ich nicht wissen, was erstens viele BVB-Fans in dem Block gedacht haben und wie sich ein Schalke-Fan fühlt, auf den eine Rakete fliegt. Wie ein Derby im Herzen von Gelsenkirchen auch friedlich ablaufen kann und wie ein Kioskbesitzer aus Buer über Gewalt und Rassismus im Fußball denkt können sie aktuell auf www.buerpott.de lesen.

Veltins-Arena vor dem Derby
Veltins-Arena vor dem Derby

Eine erschreckende Aktion war die Rakete der BVB-Anhänger die in Richtung des Kapitäns Roman Weidenfeller geflogen kam. Diese Aktion sollte Fußball-Deutschland gezeigt haben, dass es sich nicht um Fans der Mannschaft gehandelt hat. In einem BILD-Kommentar vom heutigen Tag spricht Kai Traemann davon, die BVB-Fans als die besten Fans der Welt in London erlebt zu haben und dem würde ich zum Teil zustimmen. Auch die Fans vom FC Schalke 04 beeindrucken auf ihren Fahrten durch Europa durch stimmgewaltige Songs.

Kein großes Derby, aber Traumtor

Das Spiel war weniger aufregend, wenn auch Nuri Sahin ein sehr schönes Tor schoss. Zu schwach war das Aufbauspiel von FC Schalke. Die Wunschvorstellung der Königsblauen wieder auf Augenhöhe mit dem Revier-Rivalen zu sein ist in weiter Ferne gerückt. Die Verletzten Jefferson Farfan und Klaas-Jan Huntelaar können in keinster Weise kompensiert werden. In der Startelf der Schalke standen mit Christian Fuchs, Dennis Aogo und Sead Kolasinac drei Linksverteidiger, während der junge Max Meyer erst spät in die Partie kam.

Nordkurve und Haupttribüne
Derby auf Schalke

Es war ein schwaches Spiel mit einem verdiensten Sieger, schwachen Schalkern und einigen Chaoten, die dem Fußball mal wieder schlechte Schlagzeilen liefern. Die Diskussion über die Kosten des Staates während den Spieltagen wird wieder neu entflammen, vor allem weil circa 300 Fans mit Polizei-Eskorte von Essen in die Veltins Arena gefahren wurden. (Mehr bei derwesten.de)

Konsequenzen für den Fußball erwartet

Wir sind gespannt welche Folgen dieses Benehmen mal wieder mit sich bringt, während bereits jetzt über Derbys ohne Gästefans diskutiert wird. Ein Freund von mir, der nicht viel mit Fußball am Hut hat, meinte am Samstag zu mir: „Die Dortmunder und Schalker haben zwei Mal im Jahr die Chance die größte Party im Pott zu feiern.“ Das wäre mal was. Eine friedliche Party im Herzen des Ruhrgebiets.

Rivalität und Sticheleien JA , Gewalt und Aggressionen NEIN!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.