Nachdem der Winter im April nun tatsächlich endgültig auf dem Rückzug ist, kommen nun endlich meine zwei treusten Begleiter wieder zum Einsatz:
Meine K2 X-Training Skate Celena.
In den 90ern und um die Jahrtausendwende waren Inline Skates* zusammen mit Skateboards Cappiesund Baggy Pants einfach die Mode, in Jugendbüchern übernahmen Detektive auf acht Rollen die Fälle, die es zu lösen galt und Skateboarder wie Tony Hawk machten nicht nur Millionen mit ihren Tricks auf dem Board, sondern hingen auch in hunderttausenden Jugendzimmerwänden und waren die Helden ihrer Computerspiele.
Der Trend ging dahin sich die urbane Umwelt zu Nutzen zu machen, Sportarten zu erfinden der mit nichts besser harmonieren als mit einer gut asphaltierten Straße.
Wann genau ich zum leidenschaftlichen Skater geworden bin, lässt sich gar nicht so genau sagen, in meiner Kindheit war ich von älteren Jungs umgeben die sich in die Halfpipes warfen und in der Skate Factory um die Ecke ihre Nachmittage verbrachten.
KARSTADT – starke Reduzierung K2 Inlineskates*
So schraubte auch ich mir mit etwa zehn Jahren die Bremse von meinen ersten K2 Softboot Inlinern und probierte mich selbst auf den kleinen Pipes aus.Eigentlich merkte ich aber schon damals mir lag eher das ausdauernde und schnelle Fahren, gepaart mit der Suche nach dem Kick und dem Bedürfnis nach ausgesprochener Fitness.
Dann mit ca. fünfzehn kam ich nach vierzehn Tagen im Skiurlaub wieder zurück aus dem Bergpanorama in den betonlastigen Großstadtdschungel und war so voller Energie und weißer Blutkörperchen, dass ich in dieser Umgebung nichts mit mir anzufangen wusste.
Ohne den benötigten Schnee blieb mir als nichts anderes übrig, als mir neue Inliner zu besorgen und mich die Hügel rundum mein Elternhaus herunter zu stürzen.
Die Fahrten wurden immer länger, die Ruhr entlang bis nach Essen- Steele, später bis nach Hattingen, dann folgte die für mich damals mit großer Überwindung verbundene die lange und recht steileLerchenstraße hinunter zum Baldeneysee zu bewältigen.Die Beschleunigung überrascht mich die ersten Male stark und herum liegende Stöckchen wurden mir ein oder zweimal zum Verhängnis.
Mit der Zeit gelangt man jedoch in einen so harmonischen Einklang mit seinen Inline Skates dass man einfach jede Steigung und jede Abfahrt meistern kann und dann entsteht dieses berauschende unglaublich schöne Gefühl bei jeder neuen Fahrt.
Eine ähnliche Leichtigkeit und Beweglichkeit, verbunden mit dieser Geschwindigkeit konnte mir seither noch kein anderes Sportgerät bieten.
Als es der Zufall wollte das ich auf Grund der Arbeit täglich bis nach Essen Werden fahren musste, waren die 7,8 km hin und Abends zurück, in den Frühling und Sommermonaten das Beglückendste meines gesamten Tages. Nebenbei reichen schon zwei drei intensive Fahrten in der Woche aus, um sich alle anderen Fitnessprogramme sparen zu können, bzw. ein Fitnesslevel aufzubauen, der einem den gelungenen Übergang zum Ausdauerlauf garantiert.
Dabei ist es noch besonders gut für Menschen mit Knie- oder Rückenleiden geeignet.
Natürlich ist man beim Inlinerfahren auf gute Weg und Straßenverhältnisse angewiesen, doch in seinem Laufradius weiß man welche Alternativen es gibt auch heil mit den rollenden Schuhen sein Ziel zu erreichen und in neuem Gelände entwickelt man einen guten Blick dafür, geeignete Strecken ausfindig zu machen.
Für mich gibt es bis heute kein Fahrrad und kein motorisiertes Gefährt das so gut an die Bedürfnisse eines Städter anzupassen ist. Schnell, wendig, leicht zu verstauen und für mich immer der beste Begleiter egal in welcher europäischen Großstadt.
Inline Skaten ist viel mehr als ein bloßer Trend gewesen, ob allein oder in der Gruppe, als geübter Fahrer oder für all jene, die sich im Frühjahr einfach wieder ein wenig draußen bewegen wollen.
Mit dem richtigen Schuh aus dem Fachhandel, der auf die jeweiligen Vorkenntnisse und Nutzarten abgestimmt wird, kann das fröhliche Rollen auch in diesem Jahr wieder losgehen.
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