Die Sportart Motocross gehört zu den Motorrad- und Quad-Sportarten, der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt im Grunde nichts anderes, als das mit Motorrädern durch unterschiedliches Gelände gefahren wird. Die Strecken sind dabei meist in Rundkursen angelegt und umfassen etwa 1200 bis 2000 Meter, wobei die Fahrer auf der Piste mit bis zu 55 km/h fahren. In der Regel sind die meisten Motocross-Pisten keine festen Installationen, stattdessen werden diese immer wieder an passenden Orten für ein Event eingebettet. Gefahren wird dabei nicht auf einem „normalen“ Motorrad, sondern auf einer speziellen geländetauglichen Maschine mit langen Federwegen, grobstolligen Reifen und progressiver Federkennlinie.
Das Motocross-Bike
Die Fahrzeuge selbst haben dabei keine Straßenzulassung und können demnach ausschließlich auf der Piste genutzt werden. Im Sinne der StVO sind sie lediglich als Sportgeräte zu betrachten und daher nur für den Wettbewerbsbetrieb ausgelegt. Zudem verfügt es über keinerlei Anbauteile wie beispielsweise Licht, Blinker, Ständer oder Batterie. Passendes Motorradzubehör für die Maschinen lässt sich natürlich dennoch nutzen, denn in technischer Hinsicht kann im Grunde alles optimiert und verbessert werden, sei es der Antrieb, die Auspuffanlage oder dekoratives Zubehör.
Der Fahrer und die Piste
Ausgestattet mit einer umfangreichen Schutzausrüstung gehen Motocross-Fahrer teilweise erhebliche Risiken ein, um spektakuläre Stunts zu vollführen. Nicht selten kommt es dabei zu Verletzungen oder gar schweren Unfällen, denn die Strecke ist gespickt mit zahlreichen Hindernissen und Sprüngen. Oftmals bieten die Pisten einige Schleifen, die es zu durchfahren gilt, ebenso sind überhöhte Kurven vorhanden, die sich aber vor allem an Anfänger richten, um Sprünge verhältnismäßig kurz zu halten. Für Fortgeschrittene gibt es dagegen meist alternative Spuren, die für längere Sprünge ausgerichtet sind. Ebenso führen die Pisten häufig durch den Wald, um dort Hänge hinauf- und hinunterzunehmen, auch Hindernisse wie Bäume, Reifen oder Wippen sind keine Seltenheit. Meist bietet sich auch eine Möglichkeit, um das sogenannte Endurofahren zu üben, denn für das richtige Befahren steiler Böschungen und hindurch durch unebenes Gelände ist nicht nur Ausdauer, sondern auch die richtige Technik nötig.