Joggen, Fußball oder Radfahren sind beliebte Sportarten in Deutschland – Auch Hörgeräteträger treiben Sport. Diejenigen, die nur unter einer leichten Beeinträchtigung des Hörsinns leiden, nehmen ihr Hörgerät vor dem Sport in der Regel aus dem Ohr und setzen es anschließend wieder ein. Doch wer ohne Hörgerät nur sehr schlecht oder auf einem Ohr gar nichts hört, kann auf die Hörhilfe beim Sport nicht verzichten. Das ist auch kein Problem, denn ein Hörgerät muss beim Sport nicht stören. Selbst einige Hochleistungssportler tragen ein Hörgerät, sowohl beim Training als auch im Wettkampf.
Was sollten Sportler bei der Auswahl des Hörgerätes beachten?
Es sollte einige Punkte beachtet werden, um Verletzungen vorzubeugen und die Funktionstüchtigkeit des Hörsystems zu gewährleisten.
Wer bekennender Sportler ist, sollte bei der Auswahl des Hörgeräts den Hörakustiker auf diesen Sachverhalt hinweisen. So lässt sich ein Hörsystem finden, das den Anforderungen entspricht und auch während der sportlichen Betätigung weder stört noch Schaden nimmt.
Inzwischen gibt es sogar Modelle, die relativ unempfindlich gegenüber Wasser sind, sodass ohne Einschränkungen Wassersport betrieben werden kann und sogar schwimmen möglich ist.
Ein großes Problem war über lange Jahre der Körperschweiß, der beim Sport natürlich in größeren Mengen produziert wird als in anderen Alltagssituationen. Viele Hörgeräte kamen damit nicht gut zurecht und nahmen auf Dauer Schaden. Doch dieses Problem gehört inzwischen der Vergangenheit an, denn moderne Hörsysteme kommen auch mit dieser Anforderung zurecht. Dazu gibt es inzwischen rutschfeste Modelle, die das Verrutschen oder gar Herausfallen während des Sports verhindern.
Verletzungen und Schäden am Gerät vermeiden
Wer sein Hörgerät beim Sport zusätzlich schützen möchte, kann ein Schweißband tragen, das hinter dem Ohr getragen wird und so verhindert, dass zu viel Feuchtigkeit an das Gerät gelangt.
Verletzungen, die durch das Tragen eines Hörgeräts beim Sport entstehen, sind äußerst selten, schließlich müssen ziemlich viele Zufälle zusammenkommen, damit zum Beispiel ein Fußball genau auf das Ohr eines Hörgeräteträgers prallt. In der Regel ist ein unangenehmes Druckgefühl und ein blauer Fleck die Folge – ganz genau so, wie es bei einem Menschen ohne Hörgerät auch der Fall wäre. Natürlich besteht in einer solchen Situation die Gefahr, dass das Hörsystem beschädigt wird, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch, sodass dies kein Grund sein sollte, sich vom Sporttreiben abhalten zu lassen.
Wichtig ist, dass der Hörakustiker darauf hingewiesen wird, dass das Hörgerät beim Sport getragen werden soll, denn nur so können darauf spezialisierte Geräte empfohlen werden. Achten Sie also auf eine vertrauenswürdige Beratung. Eine gute Übersicht qualifizierter Fachleute bietet Ihnen Hör-Plus.