Der 15.04.2015 wird vielen Fußballfans noch lange in Erinnerung bleiben. Die Ereignisse überschlugen sich am frühen Vormittag. Erst wurde bekannt, dass Bruno Labbadia den Hamburger Sportverein vor dem ersten Abstieg in der Vereinsgeschichte bewahren soll. Der Dino der Bundesliga wackelt und er ist jetzt wohl der letzte Feuerwehrmann, obwohl wir alle wissen, dass der HSV gnadenlos ist in Sachen Trainerentlassungen.
Doch die Geschichte geriet schnell in Vergessenheit, denn der nächste Kracher ließ nicht lange auf sich warten. Jürgen Klopp wird Borussia Dortmund am Ende der Saison 2014/2015 verlassen. Der BVB steht vor einem großen Umbruch, denn die Katastrophensaison kann zwar noch durch den Sieg des DFB-Pokals gerettet werden, doch die katastrophale Hinrunde in Kombination mit Abstiegsangst hat den gesamten Verein wachgerüttelt. Jürgen Klopp ist für die BVB-Anhänger ein Heiliger, so dass jeder im Social Media ganz vorsichtig sein muss, um sich nicht den Zorn der BVB-Fans einzufangen.
Marc Hindelang ist bei Twitter unter @Sky_Marc_H und ein bekannter deutscher Sportmoderator. Er gehört zu meinen Favoriten seiner Zunft. Er twitterte heute folgendes:
Tweet wurde wurde wohl falsch verstanden. Meint: #klopp kann zu reichem Klub wie ManC gehen oder emotionalem wie Liverpool. Letzteres passt.— Marc Hindelang (@Sky_Marc_H) 15. April 2015
Der gezeigte Tweet ist bereits seine Erklärung für einen leider gelöschten Tweet, der einige böse Kommentare mit sich zog. Er schrieb in etwa, es würde sich nun zeigen was Jürgen Klopp in der Zukunft machen wird: ManC = Geld oder Liverpool = Herz. Einige BVB-Fans reagierten darauf so:
@Sky_Marc_H Next stop: dummer Idiot ohne Schulbildung und Körperhygiene = Sky Sports — Derbysieger George (@BlarryOfficial) 15. April 2015
@Sky_Marc_H Unnötiger geht’s kaum.
— Jacqueline || BVB (@missjacky13) 15. April 2015
Ein schönes Beispiel, wie in einer emotionsgeladenen Stimmung das Social Media entflammen kann.Marc Hindelang nutzte die 140 Zeichen vielleicht etwas ungeschickt, aber die BVB-Anhänger hörten auf der anderen Seite genau das heraus, was ihnen gerade passt. Das Internet, besonders Twitter, ist voller Spekulationen um den Rücktritt von Jürgen Klopp, seinen Beweggründen und seinen Zukunftsplänen. Beinahe jeder große Verein in England, Spanien und Italien wird genannt, dazu natürlich die Vereine mit den reichen Geldgebern.
Viel los heute in der Bundesliga, obwohl doch eigentlich Championsleague-Tag ist.