Werder Bremen – Neubeginn nur mit Abstieg | Teil 2

Im ersten Teil meines Ausflugs in die Welt von Werder Bremen habe ich mich mit dem aktuellen Kader beschäftigt und die Tops und Flops aus der aktuellen Saison genannt. Im zweiten Teil geht es um die Ursachenforschung und den möglichen Chancen bei einem Abstieg.

Die Fans haben in den vergangenen zwei Wochen, ähnlich wie der VfL Bochum im Abstiegskampf, gezeigt wozu sie fähig sind. Eine ganze Stadt war unter dem Motto #ALLEzGRÜN versammelt und stand mit großartiger Stimmung beim Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim hinter ihrer Mannschaft. Das unglückliche 2:2 war mehr als ärgerlich , aber leider nicht unverdient.

Der Abstieg als Ausstieg

Mit einem Abstieg hätte Werder Bremen die Legitimation für einen Wechsel beim Cheftrainer und könnte seinem jungen Kader durch eine starke Saison in Liga 2 die Möglichkeiten zur Entwicklung geben. Eintracht Frankfurt hat den Ausflug ebenfalls genutzt und spielt wahrscheinlich nächstes Jahr im Europapokal. Junge Spieler brauchen Zeit, ein Umbruch ist riskant und kann nicht immer so gut funktionieren wie in den vergangenen Jahren zum Beispiel beim FC Schalke 04, der mit vielen Jugendspielern unter Felix Magath Vizemeister wurde.

Der Kader von Werder Bremen braucht Zeit und viele junge Spieler werden den Gang in die zweite Liga mitgehen und dort ihr Potenzial zeigen können. Als starker Absteiger könnte der direkte Wiederaufstieg gelingen und man nimmt dann einen Kader mit hungrigen Jugendspielern mit, die nun wissen wie man Spiele gewinnen kann.

Finanziell ist so ein Abstieg natürlich eine Katastrophe und für die Fans ein Schock, doch vielleicht ist der Abstieg in einem Jahr schon wieder Geschichte und mit zwei bis drei guten Transfers, die man in den glorreichen Zeiten immer hatte, spielt Werder Bremen wieder um die Plätze in der Championsleague mit. Unter der dicken Staubschicht kommt der neue Glanz hervor und alle sind wieder glücklich.

Wir wünschen Werder Bremen nicht aus Gehässigkeit den Abstieg, sondern weil wir uns das alte und ein neues Werder Bremen wünschen, die eine Talentschmiede von jungen Spielern (Mesut Özil, aktuell Real Madrid) war und durch großartige Scouts Spieler wie Naldo und Diego in die Bundesliga holten.

2 Gedanken zu “Werder Bremen – Neubeginn nur mit Abstieg | Teil 2

  1. Wenn ich mir die Tabelle und das Restprogramm ansehe bin ich mir sicher, dass die Bremer auch in der nächsten Saison noch erstklassig spielen. Bei der Saisonanalyse muss an der Weser aber der Entschluss gefasst werden, sich endlich von Trainer Thomas Schaaf zu trennen.

    Aber wen soll man holen? Nach dieser katastrophalen Saison muss man etwas riskieren. Da es aktuell danach aussieht, dass Jens Keller Trainer beim S04 bleibt, steht Stefan Effenberg zur Verfügung. Ein neuer Trainer für einen Neuanfang. Die Mannschaft braucht bei all den jungen Talenten einen neuen modernen Trainer. Und vor allem einen, der die Siegermentalität mitbringt. Für mich ganz klar: Effenberg für Bremen!

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