TSG 1899 Hoffenheim – Talfahrt nach Kreuzbandriss

Die Reise von Hoffenheim wurde stets von Neid und Missgunst begleitet. Hass-Attacken gegen den Verein, gegen den Mäzen Dietmar Hopp und damit gegen das Gesamtkonzept. Unvergessen das Transparent der BVB Anhänger mit dem Fadenkreuz auf dem Gesicht von Dietmar Hopp. Kommerzvereine werden von Traditionsvereinen überall auf der Welt kritisiert. Aktuell in Deutschland auch die Kritik an Werksvereinen wie Bayer 04 Leverkusen und Vfl Wolfsburg, wobei niemand das Geschäft hinter dem Spiel ausblenden sollte. Ohne dieses Geld wäre die Bundesliga für die Fans nicht so attraktiv und auch heute können es kleinere Clubs nach oben schaffen (aktuelles Beispiel: Erfolgsgeschichte Frankfurt 2012/2013).

Doch im Fall der TSG 1899 Hoffenheim scheint das Projekt zu einem Millionengrab zu werden. Wieder wurden Manager und Trainer entlassen, der Verein steht kurz vor dem Gang in die zweite Liga, also der richtige Zeitpunkt einmal an die Bundesligageschichte zu erinnern.

Der Aufstieg von Hoffenheim mit den Spielern Ba, Obasi, Salihovic, Eduardo, Compper, Gustavo, Weiß und Ibisevic wurde direkt mit der Herbstmeisterschaft vor dem FC Bayern belohnt. Überragender Mann der Hinrude war Vedad Ibisevic, der mittlerweile für den VfB Stuttgart erfolreich auf Torejagd geht. 18 Tore in 17 Spielen , doch dann kam der Kreuzbandriss, von dem der Spieler sich erholen konnte, doch der Verein nicht.  Der wurde 7. und verpasste knapp den Europapokal.

Heute spielen die meisten Spieler erfolgreich bei anderen Vereinen und konnten nie gleichwertig ersetzt werden. Erst gestern schoss Demba Ba für den FC Chelsea ein Traumtor und gewann gegen Manchester United im FA Cup. Gustavo spielt eine kleine Rolle beim FC Bayern, Eduardo macht sich in Russland bei Rubin Kasan die Taschen voll und Obasi hält beim FC Schalke 04 die Bank warm.

Die letzten Trainer brauchten kaum die Koffer auspacken, dann waren Sie schon wieder weg. Man verpflichtete Tim Wiese, Joselu, Chris und Erin Derdiyok, doch keiner der Spieler hat sich etabliert. Tim Wieso wurde zum Skandal-Kicker und flog mehrfach aus dem Kader.

Geht es um die Talfahrt von Hoffenheim erwähnen Experten immer wieder den Kreuzbandriss von Ibisevic, der seine Karriere nicht beendete, sondern einen Verein zerbrach.

Lesen Sie im nächsten Teil über „Was wäre wenn“.

Was wäre mit dem Verein passiert wenn Ibisevic in der Aufstiegssaison 34 Tore gemacht hätte? Die Mannschaft wäre in den Europapokal gekommen, hätte gute Spieler kaufen und behalten können und wäre endgültig im Profifußball angekommen. Der Europapokal ist bei Transferverhandlungen ein Trumpf , der richtig ausgespielt gute Spiele halten und Geld sparen kann. Ein Jahr Europapokal kann Vereine für kommende Saisons stabilisieren und fern ab vom Abstiegskampf halten.  Aktuelle Beispiele sind Borussia Mönchengladbach, FSV Mainz 05 und Hannover 96 . Vielleicht würden wir dann heute von einem anderen Chaos-Verein berichten.

Meine Empfehlung:

Kontinuität aufbauen, Ruhe in den Verein bringen und sich in der zweiten Liga stabilisieren und gestärkt mit dem alten Jugend- und Scoutingskonzept irgendwann wieder aufsteigen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.